Über Stokman

Hendrik-Jan (Henk) Stokman

Die erste Generation von Stokmans leitete das Unternehmen über drei Jahrzehnte lang. Aus seiner Ehe gingen 11 Kinder hervor, und der älteste Sohn trat selbstverständlich 1952 in das Unternehmen ein. Neben einer Berufsausbildung hatte Henk auch die größte Affinität zum Unternehmen.

Das Unternehmen galt für seine Zeit als modern und investierte in moderne Maschinen und motorisierte Antriebe. So gab es vor Ort beispielsweise eine einmotorige Antriebswelle, die verschiedene Bohr- und Sägemaschinen antreibt. Diese innovative Kultur prägt das Unternehmen noch heute. Zu dieser Zeit war das Unternehmen eine Schmiede, die hauptsächlich Wartungsarbeiten für Gerbereien, Molkereien und landwirtschaftliche Betriebe durchführte. Sie führten Reparaturen an Anlagen durch und produzierten bei Bedarf Ersatzteile in der Schmiede. Handwerkskunst, Service und Problemlösung standen im Mittelpunkt. Stillstände in den Prozessen stellten schon damals einen erheblichen Kostenfaktor für Produktions- und Agrarbetriebe dar und das Unternehmen hat genau darauf reagiert, wie auch heute noch. Daraus entstand die Kundenorientierung, die das Unternehmen heute prägt.

Jan Stokman

Nach Abschluss seines Maschinenbaustudiums an der HTS arbeitete Jan zunächst in der Forschungsabteilung einer Schiffsmotorenfabrik. Sein Herz war jedoch immer mehr dem Familienunternehmen zugeneigt. Deshalb stieg 1973 der heutige Geschäftsführer in das Familienunternehmen ein. Einer der Großkunden war damals ein auf Zaunbau spezialisiertes Unternehmen. Das damals noch kleine Unternehmen hat sich inzwischen zu einem führenden europäischen Anbieter von Perimeterschutzlösungen mit über 1200 Mitarbeitern entwickelt.

Das Familienunternehmen bestand 1973 aus zwei Generationen von Stokmans, zusammen mit der Frau und Mutter der Herren, die die treibende Kraft hinter dem Unternehmen war. Frau Stokman war im Wesentlichen sowohl für die Verwaltung und den Vertrieb als auch für die Projektplanung verantwortlich. Dies galt damals als recht emanzipiert und fortschrittlich und unterstreicht den tief in der Familie Stokman verwurzelten Unternehmergeist.

Zusätzlich zum Kerngeschäft rund um Zäune entwickelte sich das Unternehmen zu einem Gesamtlieferanten von Teilen, montierten Komponenten und kompletten Maschinen. Auch nach einem halben Jahrhundert sind weltweit immer noch häufig Maschinen zu finden, die einst den Produktionsstandort in Waspik verließen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Herr Jan Stokman die tägliche Leitung des Unternehmens übernommen und sah voraus, dass die Zukunft und weitere Expansion darin liegen würde, ein Produkt (eine Marke) auf den Markt zu bringen. Das erste Produkt des Unternehmens war eine Maschine zum Bohren von Löchern und zum Pflanzen von Bäumen, die nicht nur beim Baumpflanzen, sondern auch bei der Installation von Pipeline-Stützen im Ölsektor ein Erfolg wurde.

1980 zog das Unternehmen an einen Standort mit einer Fläche von 1200 m² in Raamsdonksveer. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits zahlreiche Betriebsmitarbeiter, hauptsächlich Schweißer, Dreher und Müller. Einige dieser Mitarbeiter sind nach über 40 Jahren noch heute im Unternehmen tätig.

Die Produktion des heutigen Kerngeschäfts, der Trommeln und Walzen für Schüttguttransportsysteme, begann im Jahr 1984.

Stokman war zunächst davon überzeugt, dass das Unternehmen sehr gute Walzen herstellen würde, da diese günstiger waren als die der Konkurrenz. Es wurde jedoch schnell klar, dass der Preis immer zweitrangig sein sollte gegenüber der Qualität. Die Gesamtbetriebskosten und die Kontinuität der Geschäftsprozesse bestimmen maßgeblich den Erfolg und die Rentabilität unserer Kunden. In Zusammenarbeit mit einem renommierten deutschen Ingenieurbüro haben wir dann die bestmögliche Walze hergestellt, ohne Rücksicht auf die Produktionskosten zu nehmen. Der Slogan des bekannten deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz „Das Beste oder nichts“ galt auch für unsere Produkte. Die Betonung höchster Qualität bleibt auch heute noch von zentraler Bedeutung für unsere Geschäftstätigkeit.

Ab 1990 erlebte das Unternehmen ein rasantes Wachstum und der ehemalige Standort wurde zu klein. Deshalb wurde 1994 mit dem Bau am jetzigen Standort begonnen. Der aktuelle Standort umfasst einen Hektar, davon sind 4500 m² bebaut und 5500 m² unbebaut. Einer der Kunden war ein Umschlagunternehmen. Die Betreuung dieses Kunden zeichnete sich durch eine Full-Service-Partnerschaft aus. Stokman lieferte nicht nur die Teile, sondern sorgte auch für Technik, Montage und Wartung für dieses Projekt. Dieser Full-Service-Ansatz legte den Grundstein für das weitere Wachstum von Stokman und führte zur Einstellung von Teamleitern, Ingenieuren, Zeichnern und Außendienstpersonal. Dieses Umschlagunternehmen ist übrigens auch heute noch Kunde.

Trommeln und Walzen bilden nach wie vor oft den ersten Kontaktpunkt in teilweise sehr langen und erfolgreichen Beziehungen zwischen Kunden weltweit und Stokman. Daher haben wir im Jahr 2020 in einen einzigartigen Produktkonfigurator investiert, der es jedem ermöglicht, Rollen individuell zu gestalten.

Stokman wird auch in Zukunft weiter investieren und sich als Gesamtanbieter von Transportlösungen und als globaler Servicepartner weiterentwickeln. Derzeit arbeiten 60 Mitarbeiter bei Stokman, davon etwa 50 vor Ort und 10 als Service- und Montagepartner vor Ort.

Wouter Stokman

Mittlerweile ist auch die 4^te Generation von Stokmans im Unternehmen aktiv. Diese Generation bringt die nötige Energie und Innovation hervor. Es wurden erhebliche Investitionen in Automatisierung und Robotik getätigt, um die Produktionsprozesse weiter zu optimieren und die Qualität auch in Zukunft sicherzustellen. Diese Automatisierung und Robotik stellen zum Teil sicher, dass Stokman als produzierendes Unternehmen und Wissensinstitut im Bereich Transportsysteme auch in den kommenden Jahrzehnten eine führende Rolle behalten wird.

Stokman, ein Jahrhundert voller Innovation, Handwerkskunst und Unternehmertum.