Am 1. Mai 2020 war Jan Stokman, Direktor und Eigentümer von Stokman B.V., seit 45 Jahren für das Unternehmen tätig. Jan Stokman hat das Unternehmen in den letzten 45 Jahren von einem kleinen Familienbetrieb zu dem Unternehmen heranwachsen lassen, das es heute ist. Diese mehr als 4 Jahrzehnte waren durch ausgeprägte Höhen und Tiefen gekennzeichnet, etwas, was wohl jeder Unternehmer bestätigen kann. Diese Höhen und Tiefen entstanden aus wirtschaftlichen Entwicklungen, Kundenentwicklungen und Entwicklungen, die niemand vorhersehen konnte. Momentan befinden wir uns mitten in einem der am wenigsten vorhersehbaren Tiefs, einer weltweiten Pandemie, die die Wirtschaft und vor allem die Industrie hart getroffen hat. Auch in unserem Unternehmen, erzählt Jan Stokman, beginnen wir wieder mit dem Aufbau, doch in den vergangenen Wochen mussten wir mit großer Sorge mitansehen, wie unsere Produktionshalle leer stand und unsere Außendienstmitarbeiter zu Hause saßen.
Kursstabil, positiv und qualitativ hochwertiger Schwerlasttransport
Trotz der aktuellen Situation blickt Unternehmer Jan Stokman mit viel Vertrauen in die Zukunft. Das liegt daran, dass er immer an einen speziellen Aspekt des Unternehmens geglaubt hat: das Liefern von guter Qualität. Gute Qualität liefert man nicht nur durch die Herstellung von Systemen und Komponenten für den Transport von Schwerlast(schütt)gütern, die länger halten als die der Konkurrenz, sondern insbesondere auch bei der Qualität der Kundenbeziehungen. Diese Kundenbeziehungen bestehen in einigen Fällen bereits seit den 70er-Jahren, in anderen Fällen sind aus den langfristigen Kundenbeziehungen auch Freundschaften entstanden. Ohne diese Beziehungen hätte das geschäftliche und private Leben anders ausgesehen und somit stellen sie auch einen roten Faden in der 45-jährigen Verbundenheit dar.
Unternehmensführung verändert sich
Und doch sieht auch Jan Stokman, wie sich die Welt um ihn herum verändert. Effizienz und Einkauf liegen manchmal weit weg von zwischenmenschlichen Aspekten wie Kundenbeziehungen. Das ist eine gute Entwicklung, da auch wir dadurch eine Diversifizierung unseres Kundenbestands anstreben. Wo wir von 30 Jahren von nur wenigen Kunden abhängig waren, haben wir heute einen viel breiteren Kundenstamm. Und alle haben eine eigene Vision, Strategie und auch kundenspezifische Wünsche. Dadurch wird nicht nur unsere Arbeit interessanter und abwechslungsreicher, sondern durch die Diversifizierung ist es auch ein viel zukunftsbeständigeres Geschäftsmodell.
Zukunft von Schwerlastförderbandrollen
Wir werden auch in Zukunft Qualität liefern. Die kompletten System und Produkte wie Schwer- und Mittellastförderbandrollen werden auch in Zukunft noch unter schwersten Bedingungen länger halten als die der Konkurrenz. Wir investieren weiter in unsere Produktionsmittel und Abläufe, doch auch auf der Kundenseite möchten wir innovativ bleiben. So haben wir kürzlich, u.a. unter der Regie meines Sohnes, der 4. Generation im Familienbetrieb, einen Online-Konfigurator für Förderbandrollen entwickelt und in unsere tolle neue Website integriert.
Dass mein Sohn ein großer Verfechter diese Art von Innovationen ist, ist für mich ein Signal, das mich an die Anfangszeit meiner Karriere zurückdenken lässt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mich damals dafür stark machte, in eine Maschine zu investieren, die die nächste Phase des Unternehmens einläuten sollte. Mein Vater, die 2. Generation des Familienunternehmens, sah darin keinen Sinn, doch auf Drängen meiner Mutter, die damals sehr in unserem Unternehmen engagiert war, hat er dann doch nachgegeben.
Rente und Fortsetzung Familienunternehmen
Mit 66 Jahren und 4 Monaten hat Jan Stokman inzwischen das Rentenalter erreicht. Trotz der schwierigen Zeit, in der wir uns jetzt befinden, hat er Vertrauen in die Zukunft. Wie oben beschrieben, sieht er, dass eine jüngere Generation wieder die benötigte Energie und Innovationskraft in das Unternehmen steckt, und das ist großartig. Deshalb hat Jan Stokman beschlossen, Ende 2020 als Direktor zurückzutreten und das Tagesgeschäft zu übergeben. Die nächsten Monate wird er für die Übergabe und die Benachrichtigung der Geschäftspartner nutzen. Er blickt jetzt schon ein wenig, mit viel Stolz und Zufriedenheit, auf seinen ersten Arbeitstag am 1. Mai 1975 zurück. Auf die anschließende Übernahme des Unternehmens von seinem Vater, doch vor allem auf den Ausbau des Betriebs, mithilfe aller Mitarbeiter und Geschäftspartner, zu dem großartigen Unternehmen, das es im Jahr 2020 geworden ist.