Bei Stokman liefern wir schon seit vielen Jahren sehr hochwertige Förderbandtrommeln und Förderbandrollen für den Transport von Mittel- und Schwerlastschüttgütern. Die Trommeln, die unseren Produktionsstandort in Raamsdonksveer verlassen, sind nahezu alle mit Gummi beschichtet. In diesem Artikel gehen wir auf die Vorteile einer Beschichtung und die verschiedenen Möglichkeiten ein. Haben Sie nach dem Lesen des Artikels noch Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Warum eine Förderbandrolle beschichten?

Die Trommeln eines Förderbandsystems werden aus mehreren Gründen beschichtet:

• Griff
• Verschleiß
• Effizienz

Der wichtigste Grund ist der Griff. Eine Rolle, die mit Gummi oder einer Kombination aus Gummi und Keramik beschichtet ist, hat an dem Gummiförderband eine höhere Reibung und somit einen besseren Griff. Das Durchrutschen des Bandes wird so minimiert.

Ein anderer wichtiger Grund ist der Verschleiß. Wird die Förderbandtrommel nicht beschichtet, sorgt dies für einen unkontrollierten Verschleiß des metallenen Trommelkörpers. Ein kontrollierter Verschleiß ist ganz einfach zu erkennen: der Verschleiß des Gummis ist nämlich sichtbar. Die Trommel selbst kann dann geschützt werden, bevor Verschleiß auftritt, indem das Gummi ersetzt wird (Rekonditionierung). Der Ersatz des Gummis ist natürlich viel kosteneffizienter als der Austausch einer kompletten Trommel.

Unter Schwerlastbedingungen ist die Beschichtung von Trommeln immer notwendig, um eine effiziente Nutzung zu ermöglichen. Bei Schwerlast müssen Sie an Förderbandsysteme auf Schiffen oder unter freiem Himmel denken, die hohe Kapazitäten von bis zu 6000 t/h verarbeiten. Extremere Temperaturen und vor allem (Salz-)Wasser führen zu erschwerten Bedingungen. Eine glatte, nicht beschichtete Trommel an einem Gummiförderband sorgt für Schlupf und kann sogar einen Brand verursachen. Dies kommt noch zu dem oben genannten unkontrollierten Verschleiß hinzu.

Nicht jede Förderbandtrommel wird beschichtet. Dies hat mehrere Ursachen, nämlich Budget und Verwendungszweck. Eine Förderbandtrommel nicht zu beschichten ist eine Option, wenn es um niedrige Geschwindigkeiten und eine geringe Kapazität geht. Trommeln unbeschichtet zu liefern kommt jedoch, wie gesagt, nicht häufig vor.

Kosten für die Beschichtung von Förderbandtrommeln

Je verschleißfester die Beschichtung, desto höher die Kosten pro m². In vielen Fällen ist es nicht nötig, mit der höchsten Verschleißfestigkeit zu arbeiten. Diese Berechnungen führen wir gerne für unsere Auftraggeber durch.

Die verschiedenen Beschichtungsarten für Förderbandtrommeln

Wir besprechen hier die vier am häufigsten verwendeten Beschichtungen für Förderbandtrommeln:

• Mini-Raute
• Große Raute
• Große Raute für Antriebstrommeln (2 Kevlarschichten)
• Gummi mit Keramik

Mini-Raute

Diese Beschichtung ist 8 mm dick und besitzt ein Rautenmuster von 20×20 mm. Wir arbeiten mit einer Gummihärte von 63° shore. Diese Beschichtung wird vor allem bei Trommeln mit einem kleineren Durchmesser (< 400 mm) eingesetzt. Der Grund für den Einsatz bei kleineren Durchmessern ist, dass der Umfang einer kleineren Rolle biegsameres Material erfordert, und das 8 mm dicke Material ist biegsamer als die dickere Beschichtung.

Große Raute

Diese Beschichtung ist 12 mm dick und besitzt ein Rautenmuster von 70×50 mm. Wir arbeiten hier mit der gleichen Härte wie bei der kleinen Raute, nämlich mit 63° shore. Diese Beschichtung wird häufig bei einer Reihe von Spezialtrommeln eingesetzt: Umlenktrommeln, Einschnürtrommeln, Biegetrommeln und Spanntrommeln. Diese Trommeln müssen schwere Belastungen aushalten können und haben häufig größere Durchmesser, die von 400 bis zu 1500 mm messen können. Bei diesen Trommeln ist die Biegsamkeit der Beschichtung wegen des größeren Durchmessers weniger wichtig. Neben der Standardbeschichtung von Stokman kann die Beschichtung für eine längere Einsatzdauer auf Wunsch noch dicker ausgeführt werden.

 

Große Raute speziell für Antriebstrommeln

Diese Beschichtung ist die gleiche wie bei der „großen Raute“, sie besitzt jedoch auf der Unterseite zwei Kevlarschichten. Bei Antriebstrommeln kann nämlich eine schwerere Spitzenlast auftreten. Diese Spitzenlast kann dazu führen, dass sich das Gummi von der Trommel löst. Durch die Ausstattung der Gummibeschichtung mit zwei Lagen Kevlar ist ein Ablösen der Gummibeschichtung unüblich. Diese Beschichtung kann somit länger eingesetzt werden. Diese Beschichtung wird wegen ihrer Festigkeit bei Antriebstrommeln und Trommeln mit einer Länge von mehr als 2000 mm eingesetzt, weil solche Trommeln höheren Belastungen ausgesetzt sind.

 

Gummi mit Keramik

Das 63°-shore-Gummi dieser Beschichtung wird mit Keramikplatten ausgestattet, die für einen höheren Reibungsgrad sorgen. Diese Beschichtung wird fast ausschließlich bei Antriebstrommeln und Umlenktrommeln eingesetzt, die in der Anlage schwer zugänglich sind, oder wenn wegen der Umstände, unter denen ein Förderbandsystem arbeitet, ein besserer Griff notwendig ist. Diese Beschichtung wird vor allem unter den schwersten Bedingungen eingesetzt, wie beispielsweise auf Baggerschiffen, Umschlagschiffen oder in Minen in schwer zugänglichen Gebieten. Auch bei sehr langen Bandanlagen von mehreren Kilometern Länge wird diese Beschichtung häufig eingesetzt.

Einzigartige Verbindung zwischen Beschichtung und Förderbandtrommel

Stokman hat eine einzigartige Methode entwickelt, die eine ausgezeichnete Verbindung zwischen der Trommel und ihrer Beschichtung garantiert. Bei Interesse treten wir gerne mit Ihnen in Kontakt und können Ihnen dies Verfahren persönlich erläutern.